Darum geht es
Auf einem Medikamententablett mit Medikamenten für mehrere pflegebedürftige Menschen waren die Einnahmezeiten nicht eindeutig ersichtlich; beinahe wurde die Tagesdosis verabreicht.
Originalbericht vom 02.04.2025
Die Antwort der berichtenden Person auf eine Rückfrage wurde ergänzt.
Medikamente wurden fast vertauscht. Auf dem Medikamententablett standen die Medikamente für den ganzen Tag, anstatt für eine Schicht (für einen halben Wohnbereich, also für ca. 20 Personen).
Es konnte verhindert werden, dass mir die Anzahl der Tabletten zu hoch erschienen sind.
Des Weiteren sollte man nur für eine Einnahme stellen (Früh -Mittag-Abend-Nacht)
Es wurde heruntergespielt und belächelt. Als ob man das hätte wissen müssen, dass dort Medikation für die ganze Schicht steht.
Einige Worte vorab: Wir bedanken uns für die Beiträge zum Pflege-CIRS. Über kritische Ereignisse zu berichten, kann Überwindung kosten. Gleichzeitig kann es helfen, solchen Situationen künftig vorzubeugen oder möglichst gut damit umzugehen. Mit den folgenden Tipps möchten wir Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Langzeitpflege fachlich unterstützen. Sie werden nach bestem Wissen erstellt, können aber nicht alle relevanten Aspekte und ebenfalls keine spezifischen organisationsbezogenen oder individuellen Bedingungen berücksichtigen.
erstellt am: 08.04.2025
Werden Medikamente nicht eindeutig gekennzeichnet, stellt das ein Risiko für die Medikationssicherheit dar. Dies gilt auch, wenn für die Verabreichung eingesetzte Mitarbeitende, die hierbei üblichen Arbeitsabläufe und Regeln in der Einrichtung nicht genau kennen. Hierdurch kann es zu Verwechslungen und falschen Einnahmemengen kommen. Diese können schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die pflegebedürftigen Menschen haben. Wichtige Voraussetzung für eine sichere Medikation ist daher u. a. die eindeutige Kennzeichnung von zu verabreichenden Medikamenten. Dazu gehören u. a. der Name der pflegebedürftigen Person und des Medikaments sowie Menge und Zeitpunkt der Verabreichung. Darüber hinaus trägt der Abgleich mit dem individuellen Medikationsplan vor dem Verabreichen von Medikamenten zur Medikationssicherheit bei.
Folgende aus unserer Sicht geeignete Maßnahmen wurden laut Bericht umgesetzt: Auffälligkeit wahrgenommen und hinterfragt I Kollegen oder Kollegin auf das Ereignis angesprochen